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Beteiligung an Kion: Gleiss Lutz begleitet bislang größte Investition aus China in Deutschland

Der chinesische Mischkonzern Shandong Heavy Industry steigt beim Wiesbadener Gabelstaplerhersteller Kion ein. Gleiss Lutz hat bei dem bislang mit Abstand größten chinesischen Direktinvestment in Deutschland sowohl Kion als auch die Kion-Eigentümer Kohlberg Kravis Roberts & Co. und Goldman Sachs beraten. Das Transaktionsvolumen beträgt insgesamt 738 Millionen Euro. 

Im Rahmen einer Kapitalerhöhung erwirbt Shandong Heavy Industry über die mit ihr verbundene Weichai Power Co. zunächst ein 25-Prozent-Paket an Kion. Im Rahmen des geplanten Börsengangs von Kion kann Weichai Power ihre Beteiligung an Kion auf 30 Prozent erhöhen. Darüber hinaus beteiligt sich Weichai Power mit 70 Prozent am Geschäftsbereich Hydraulik der Kion-Tochter Linde Material Handling, der im Rahmen der Transaktion aus dem Kion Konzern in ein Gemeinschaftsunternehmen von Linde Material Handling und Weichai Power ausgegliedert wird und fortan unter "Linde Hydraulics" am Markt tätig sein wird.

Neben der Beteiligung an Kion und Linde Hydraulics gehen Kion und Weichai Power eine strategische Kooperation ein, die unter anderem gemeinsame Projekte im Bereich Einkauf und Vertrieb sowie Forschung und Entwicklung beinhalten wird.

Kion ist weltweit einer der führenden Hersteller von Gabelstaplern. Mit rund 22.000 Beschäftigten setzte die Gruppe zuletzt weltweit 4,4 Milliarden Euro um. Kohlberg Kravis Roberts & Co. und Goldman Sachs haben das Unternehmen 2006 von der Linde AG erworben und werden im Rahmen der Transaktion keine Anteile abgeben. Shandong Heavy Industry bietet das Investment Zugang zum europäischen Markt, Kion erhofft sich insbesondere strategische Vorteile auf dem chinesischen Markt.

Die Transaktion steht unter anderem noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der relevanten Behörden und etwaiger Dritter.

Kion und die US-Finanzinvestoren KKR und Goldman Sachs wurden im Rahmen der Transaktion umfassend von Gleiss Lutz beraten. Federführend waren die Partner Dr. Jan Bauer und Dr. Cornelia Topf (beide M&A, Frankfurt) sowie Dr. Christian Cascante (M&A, Stuttgart). Die Ausgliederung des Hydraulik-Geschäftsbereichs wird federführend von Dr. Cornelius Götze (M&A, Frankfurt) und Dr. Burkard Göpfert (Arbeitsrecht, München) begleitet. Daneben waren u.a. folgende Gleiss Lutz-Juristen tätig:  

Dr. Christina von Schweinitz (Corporate, Frankfurt), Dr. Stefan Mayer (Partner, Steuerrecht, Frankfurt), Dr. Stefan Weidert (Partner, IP/IT, Berlin), Dr. Doris-Maria Schuster (Partner, Arbeitsrecht, Frankfurt), Dr. Wolfgang Bosch (Partner, Kartellrecht, Frankfurt), Dr. Maximilian von Rom (Partner, Bank- und Finanzrecht, Frankfurt), Dr. Tim Weber (Partner, Immobilienrecht, Frankfurt), Dr. Burghard Hildebrandt (Partner, Düsseldorf), Dr. Christian Hamann (Berlin, beide Beihilfe- und Öffentliches Recht), Dr. Alexander Molle (IP/IT, Berlin) und Dr. Johann Wagner (Steuerrecht, Hamburg). 

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