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Digital Economy: Gleiss Lutz begleitet Infineon Technologies und andere führende deutsche Unternehmen bei der Gründung des Quantum Technology and Application Consortium
Quantum Computing gilt als zukunftsträchtig und hochkomplex – und aktuell noch eher als Domäne der amerikanischen Tech-Giganten wie Google, IBM und Microsoft. Eine gemeinsame Initiative zehn deutscher Großkonzerne, darunter Infineon Technologies, beraten von Gleiss Lutz, treibt nun die Entwicklung von Anwendungen für Quantencomputer in Deutschland voran.
„Es geht um nicht weniger als die Zukunftsfähigkeit der deutschen Wirtschaft“, schreibt das Handelsblatt im Januar 2021 in Hinblick auf die Quantentechnologie – und kritisiert gleichzeitig, dass in Deutschland bislang noch zu wenig in die Forschung und Entwicklung investiert wurde. Zehn führende deutsche Unternehmen gründeten nun das Quantum Technology and Application Consortium (QUTAC), um die erfolgreiche Industrialisierung des Quantum Computing in Deutschland und Europa zu unterstützen.
Ein Team um Gesellschaftsrechtspartner Adrian Bingel und Patentrechtspartner Matthias Sonntag berät dabei den Technologiekonzern Infineon Technologies als Gründungsmitglied des Quantum Technology and Application Consortium umfassend. Neben Infineon sind die Unternehmen BASF, BMW Group, Boehringer Ingelheim, Bosch, Merck, Munich Re, SAP, Siemens und Volkswagen Teil des neugegründeten Konsortiums.
„Ziel des Konsortiums ist es, Anwendungen für das Quantencomputing zu identifizieren, zu entwickeln, zu erproben und zu teilen sowie Förderbedarf aufzuzeigen. Im Rahmen verschiedener Entwicklungsprojekte treiben die Konsortialpartner erste praktische Anwendungen im Feld Quantencomputing in ihren jeweiligen Industrien und auch branchenübergreifend voran“, erklärt Adrian Bingel.
Die von QUTAC zur Verfügung gestellten Anwendungen können richtungsweisend für ganze Branchen sein. Konkret sollen industrierelevante Anwendungen für die Branchen Technologie, Chemie und Pharma, Versicherung und die Automobilindustrie zur Marktreife gebracht werden.
„Quantencomputern wird das Potential zugesprochen, unsere Welt grundlegend zu verändern. Mit QUTAC reagieren die teilnehmenden Unternehmen auch auf die Forderung der Politik, die ‚digitale Souveränität‘ von Deutschland und Europa zu fördern“, ergänzt Matthias Sonntag. „Für uns als Team war es ein überaus spannendes und herausforderndes Mandat – und wir freuen uns sehr, dass wir ein für die wirtschaftliche Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit so wichtiges Projekt begleiten durften!“
Aus der Rechtsabteilung von Infineon begleiteten Dr. Dominik Kallweit (Vice President & Corporate Legal Counsel) und Stefanie Mösges (Senior Manager & Corporate Legal Counsel, beide Corporate), Uta Norstedt (Senior Manager & Corporate Legal Counsel, IP) und Cornelia Hörnig (Senior Director & Corporate Legal Counsel, Kartellrecht) die Gründung des Konsortiums.
„Wir sind heute in zahlreichen Mandaten für Tech-Unternehmen tätig, die sich mit zukunftsweisenden, komplexen und nicht nur technologisch, sondern auch rechtlich herausfordernden Fragen beschäftigen“, erläutert Moritz Holm-Hadulla, Leiter der Branchengruppe Digital Economy bei Gleiss Lutz. Den Erfolg der Kanzlei in diesem Bereich würdigt auch die Nominierung als Kanzlei des Jahres für „Technologie und Medien“ bei den JUVE-Awards 2021.