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Auf zu neuen Ufern: Gleiss Lutz eröffnet 2022 an der Themse
Gleiss Lutz eröffnet zum 1. Januar 2022 ein Büro in London. Welche Pläne die Kanzlei mit diesem Schritt verfolgt, erläutern die Co-Managing Partner Alexander Schwarz und Michael Arnold im Interview.
Warum hat sich Gleiss Lutz dazu entschieden, einen Standort in London zu eröffnen?
Alexander Schwarz: London ist trotz des Brexit eines der weltweit führenden Wirtschafts- und Finanzzentren. Ein eigenes Büro hier ist für eine konsequentere und systematische Marktdurchdringung und eine bessere Positionierung bei Mandaten, die aus London gesteuert werden, von großem Vorteil.
Michael Arnold: Dies gilt insbesondere für komplexe internationale Finanz-, M&A- und Private Equity-Transaktionen, Distressed M&A- und Restrukturierungssituationen sowie kartellrechtliche Themen, insbesondere Schadensersatzverfahren. Zudem ist zu erwarten, dass der Beratungsbedarf britischer Unternehmen im EU-Recht post-Brexit weiter zunimmt.
Sind das auch die fachlichen Schwerpunkte des neuen Standorts?
Michael Arnold: Ja, wir werden in London im deutschen und im EU-Recht beraten. Schwerpunkte des Büros werden in den Bereichen M&A, Private Equity, Finance, Restrukturierung und Kartellrecht liegen.
Alexander Schwarz: Die Ausrichtung des Standorts wird naturgemäß sehr international sein – verstärkt wird dies durch die enge Verbindung mit den Kanzleien unseres European Networks – Chiomenti, Cuatrecasas und Gide – deren Londoner Dependancen sich im selben Gebäude befinden werden.
Wie wird das Büro personell aufgestellt sein?
Alexander Schwarz: Resident-Partner in London wird unser Partner Wolfgang Bosch. Außerdem wird ein Kernteam von Gleiss Lutz-Partnern der Transaktions-, Restrukturierungs- und Kartellrechtspraxen regelmäßig in London präsent sein. Verstärkt wird das Team durch Associates und Referendare. Das neue Büro ist damit auch aus Recruiting-Sicht ein neues Asset für Gleiss Lutz.
Welche Ziele haben Sie sich für den Londoner Standort gesetzt?
Michael Arnold: Das neue Büro ist für uns ein zentraler Faktor für die weitere Entwicklung unserer Kanzleistrategie mit ihrer Ausrichtung auf komplexe, häufig grenzüberschreitende Beratungsmandate, Verfahren und Transaktionen. Neben der M&A- und Finance-Praxis bietet der Standort London auch für unsere Kartellrechts- und Restrukturierungspraxis eine große Chance im Wettbewerb um internationale Mandate. Hier wollen wir uns weiter etablieren und unsere Kontakte im Markt systematisch ausbauen.